Market Timing
Das Market Timing (oder auch Zeitzonen-Arbitrage) beschreibt eine eher missbräuchliche Markttaktik und systematische Spekulation, bei der ein Investor die Kursdifferenzen an Börsenplätzen unterschiedlicher Zeitzonen ausnutzt. Angewandt wird diese Methode vor Allem bei kurzfristigen Investmentfondsanlagen.
Beim Market Timing versucht der Teilnehmer, die unterschiedlichen Schlusskurse der verschiedenen Handelsplätze in den unterschiedlichen Zeitzonen auszunutzen. Dabei werden in sehr kurzfristigen Zeitabständen Investmentfondsanteile gekauft und üblicherweise sofort wieder verkauft, um dadurch einen Gewinn zu erzielen. Der Market Timer profitiert hier von den Kursdifferenzen zwischen dem festgestellten Fondspreis und den Kurswerten der im Fonds enthaltenen Aktien. Wichtig hierbei ist, den optimalen Ein- und Ausstiegszeitpunkt abzugreifen, was sich in der Praxis aber als sehr schwierig und beinahe unmöglich erweist.
Für normale Marktteilnehmer ist ein solches Geschäft nicht durchführbar, da vor Allem auch die Sachkenntnis fehlt. Fondsgesellschaften garantieren ihren Kunden zudem, dass auch sie vom Market Timing absehen, da durch diese Geschäfte der Kurs des Investmentfonds stark beeinflusst wird.