Konto mit Schufa

Als Konto mit Schufa gilt regulär das Konto, welches auf Grundlage einer positiven Schufa-Abfrage eröffnet wird. Ein Girokonto kann jeder beantragen. Allein schon für die Möglichkeit, einen Dispokredit einzurichten, prüft die Bank oder Sparkasse bei Antragstellung, ob Sie positive oder negative Einträge bei der Schufa besitzen. Mit diesem Vorgang geht das Unternehmen sicher, dass Sie ausstehende Differenzen auch wirklich begleichen können.

Konto mit Schufa – Infos & Hintergründe

Ein Konto braucht jeder, der in Deutschland lebt – das Gehalt vom Arbeitgeber wird auf ein Girokonto eingezahlt, die Miete wird vom Konto aus überwiesen bzw. abgebucht, die Handyrechnung wird automatisch zum Monatsende abgebucht. Stellen Sie sich vor, Sie müssten allen Institutionen, mit denen Sie Verträge eingegangen sind, den Rechnungsbetrag in bar vorbeibringen. Sie wären nur noch unterwegs.

Verwechselungsgefahr – „mit“ oder „ohne“ Schufa

schufaNicht zu verwechseln ist das „Konto mit Schufa“ mit dem „Konto ohne Schufa“. Umgangssprachlich und gerade im Internet kann es zu Verwechselungen kommen, wenn Sie sich auf die Suche nach einem „Konto mit Schufa“ machen. In den Suchmaschinen erscheinen dann meist Ergebnisse von Konten, die ohne Schufa-Auskunft beantragt werden können. Bei diesen Produkten handelt es sich um Konten, die Sie nur auf Guthabenbasis nutzen können. Ein Dispokredit oder eine Überziehung sind in diesem Fall nicht möglich.

Richtig heißt es „Konto mit Schufa-Abfrage“

Bei einem Konto mit Schufa findet immer seitens der Bank eine Anfrage bei der Schutzgemeinschaft für Allgemeine Kreditsicherung (kurz: Schufa) statt. Die Banken und Sparkassen informieren sich darüber, ob der potenzielle Neukunde auch die entsprechende Bonität vorweisen kann, einen Dispokredit oder eine Überziehung seines Kontos wieder auszugleichen.

Für die Weitergabe Ihrer Daten, die bei der Schufa liegen, muss sich die Bank oder Sparkasse immer eine Genehmigung von Ihnen einholen. Dies geschieht meist während der Antragstellung und wird durch Ihre Unterschrift bestätigt. Bei Online-Anträgen wird die Einwilligung einer Anfrage bei der Schufa meist über eine Extra-Box am Ende des Antrags eingeholt. In dieser Box müssen Sie an der entsprechenden Stelle einen Haken setzen. Tun Sie das nicht oder verweigern Sie die Unterschrift unter diesem Punkt, kann es passieren, dass Ihnen die Bank die Antragstellung verweigert, da es den Anschein erweckt, dass Sie etwas zu verbergen haben.

Je nach Schwere von negativen Einträgen bei der Auskunftei, weist die Bank bzw. Sparkasse Ihren Antrag zurück. In diesem Fall haben Sie noch immer die Möglichkeit ein Konto ohne Schufa (-Abfrage) bzw. ein Basiskonto zu eröffnen.

Können Sie eine gute Bonität vorweisen, wird Ihrem Konto mit Schufa-Abfrage oftmals die Eröffnung bei der entsprechenden Bank/Sparkasse ermöglicht. Sie erhalten dann Ihre persönlichen Bankdaten und können aktiv am Zahlungsverkehr teilnehmen.

Was ein Konto mit Schufa kann

Die Funktionen eines Kontos mit Schufa-Abfrage sind vielseitig. Sie können Überweisungen vornehmen, Lastschrift-Verfahren einrichten oder Bargeld an den entsprechenden Automaten abheben. Banken und Sparkassen bieten ihren Kunden zusätzlich zahlreiche weitere Funktionen an, beispielsweise ein kostenloses Tagesgeldkonto oder eine Kreditkarte inklusive. All dies können Sie bei einem Konto mit Schufa-Abfrage auch im Rahmen überziehen.

Wofür Sie ein Konto mit Schufa benötigen

Kommt es regelmäßig vor, dass Sie Ihr Konto überziehen müssen (bspw. wenn die Miete vor dem Gehaltseingang abgezogen wird), empfiehlt es sich, einen Dispokredit zu beantragen. Bei einer Überziehung des Kontos werden immer Zinsen fällig. Im Gegensatz zu einem Dispokredit liegen die Überziehungszinsen meist höher. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Anbieter, bei denen die Zinssätze für die Überziehung und den Dispokredit gleich hoch sind. An dieser Stelle lohnt sich auch ein Girokontovergleich.

Bildquellen:

Schufa-Gebäude: Schufa Holding AG

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