Sachbezugskarte
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Payback

Sie werden auch ständig an der Kasse nach Ihrer Payback-Karte gefragt, wissen aber nichts mit dem Bonusprogramm anzufangen? Das Punkte-System ist sehr beliebt, winken doch zahlreiche Prämien. Was steckt aber hinter diesem Programm? Wir klären Sie über Payback auf.

Payback – das Bonusprogramm

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Payback heißt das Bonusprogramm des gleichnamigen Münchner Unternehmens. Das System besteht seit März 2000. Payback ist eine Tochtergesellschaft der Loyalty Partner GmbH. Die American Express Gruppe hat Loyalty Partner im Jahr 2011 wiederum für rund 500 Millionen Euro übernommen. Das Münchner Bonusprogramm ist in den folgenden Ländern vertreten (Stand: 02/2020):

  • Deutschland
  • Italien
  • Polen
  • Indien
  • Mexiko
  • Österreich

Der größte Konkurrent von Payback in Deutschland ist die DeutschlandCard.


Payback arbeitet mit einer zweistelligen Anzahl an stationären Partnern zusammen. Dazu gehören unter anderem (Stand: 02/2020)

  • Aral
  • dm
  • real
  • Rewe
  • Thalia 
  • Penny
  • Dehner 
  • Fressnapf
  • usw.

Hinzu kommen hunderte Online-Shops, zum Beispiel eBay, Tchibo, Zalando, Deichmann, Eventim, iTunes, SportScheck und Conrad. Bei den Online-Partnern müssen Sie Ihre Shopping-Tour in der Regel direkt von der Webseite payback.de starten. Sonst nutzt Ihnen Ihre Payback-Mitgliedschaft nichts.

Laut dem Münchner Unternehmen verwenden 28 Millionen Menschen in Deutschland Payback. Das Bonusprogramm hat 2015 rund 20 Milliarden Coupons verschickt (Stand: 08/2016). Durch diese große Anzahl der Partner und Kunden kann Payback Ihr Kaufverhalten analysieren. Daneben erhalten alle Partner Ihre Daten, auch wenn Sie noch nie bei bestimmten Unternehmen eingekauft haben. Denn alle teilnehmenden Firmen erhalten jegliche Informationen zum Verhalten aller Payback-Kunden. Die Partner erhoffen sich dadurch mehr Einblick in Ihre Entscheidungsfindung bei Einkäufen. Außerdem sollen Sie durch das Bonusprogramm gebunden werden, sodass Sie weniger bei der direkten Konkurrenz einkaufen.

Kritik am Punktesystem

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Kritiker werfen Payback vor, gläserne Kunden zu schaffen. Selbst der Einsatz von Bargeld reicht Ihnen damit nicht mehr, um anonym einkaufen zu können. Payback selbst wirbt mit seinem TÜV-zertifizierten Datenschutz aus dem Jahr 2012. Demnach arbeitet das Münchner Unternehmen datenschutzkonform, betreibt keinen Adresshandel und sorgt für hohe IT-Sicherheit. Sie können als Kunde zudem jederzeit kündigen.

Ausstellung einer Payback-Karte

Ihre Payback-Karte erhalten Sie bei einem Partnerunternehmen. Diese ist dann meist auch in den Farben dieser Firma gehalten. Wollen Sie keine Karte mit diesem individuellen Design, können Sie auch nach neutralen Karten fragen. Die Funktionen sind bei allen Ausgaben jedoch gleich. Aufgrund der Unternehmensstruktur (siehe oben) können Sie auch die kostenlose Kreditkarte von American Express – die Payback American Express – beantragen. Diese Kreditkarte kann gleichzeitig als Payback-Karte genutzt werden. Sie können mit dieser Kreditkarte also Punkte sammeln und auch bei allen Akzeptanzstellen "normal" bezahlen.

Verfahren

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Sie erhalten als Kunde von Payback grundsätzlich eine Karte, welche Sie an der Kasse vorzeigen können. Das Punktesystem fragt dabei Ihre Payback-Kundennummer, das Datum, die Filiale, Ihren Umsatz und bei einigen Partnern auch Warengruppencodes ab. Nach dem Scannen der Karte erhalten Sie die entsprechenden Punkte für Ihren Einkauf. Die Anzahl der Punkte hängt vom Gesamtpreis ab. Ein Payback-Punkt hat ungefähr einen realen Wert von einem Cent.

Diese Punkte können Sie wiederum beim nächsten Einkauf nutzen, um damit zu bezahlen (siehe unten). Sie können die gesammelten Punkte auch gegen Gutscheine eintauschen oder Prämien sammeln. Sie geben Informationen über Ihr Kaufverhalten an die Unternehmen und erhalten im Gegenzug Punkte und damit gewisse Vorteile beim Einkaufen bzw. beim Erwerb von Prämien. Die Gutschrift Ihrer Punkte dauert meist nicht länger als ein paar Tage, es kann bei den einzelnen Unternehmen aber zu Unterschieden kommen.

Sie müssen die Karte nicht immer mit sich tragen, wenn Sie die Payback-App für iOS- oder Android-Geräte nutzen. Dafür müssen Sie Ihre Payback-Karte auswählen und den Code scannen. Dann können Sie per App genauso Punkte sammeln, bezahlen, Coupons automatisch einsammeln und Prämien mitnehmen. Für Prämien müssen Sie mindestens 200 Punkte gesammelt haben. Sie können Ihre Punkte aber zum Beispiel auch gegen Lufthansa-Bonusmeilen im Rahmen des Miles & More-Programms einlösen oder sie für ein Projekt Ihrer Wahl spenden. Sie sollten die gesammelten Punkte bis zum 30. September jedes Jahres mit Ablauf von 36 Monaten ab Ihrer Registrierung einlösen, sonst verfallen diese. Die App von Payback wurde übrigens schon 9 Millionen Mal heruntergeladen (Stand: 08/2016).

Payback Pay

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Payback Pay heißt die mobile Bezahllösung von dem (fast) gleichnamigen Münchner Bonusprogramm. Das App-basierte System ist seit 2016 bei der Drogeriemarktkette dm, der Supermarktkette real sowie bei Alnatura und Aral verfügbar (Stand: 10/2016). Die Bezahllösung basiert im Fall von dm auf QR-Codes.

Sie müssen für das Bezahlen per Payback Pay Ihre vierstellige PIN in der kostenlosen App eingeben oder Ihren Fingerabdruck nutzen. Dadurch entsteht ein QR-Code auf dem Smartphone, der aus Sicherheitsgründen nur eine Zeit lang gültig ist. Sie können diesen Code selbstständig an extra dafür angebrachten Geräten scannen. Ihre Karte muss nicht zusätzlich gescannt werden. Diese können Sie auch gleich zu Hause lassen. Der fällige Betrag wird per SEPA-Lastschriftverfahren von Ihrem Bankkonto eingezogen. Dafür ist keine mobile Internet-Verbindung nötig. Payback will bei anderen Unternehmen aber auch eine NFC-Funktion für den Bezahlvorgang anbieten.

Mit dem neuen Bezahlsystem sollen Bargeld und Geldkarten ersetzt werden. Außerdem sollen Sie Zeit sparen können, denn mithilfe der App können Sie nun Coupons einlösen, Punkte sammeln und Einkäufe bezahlen. Ohne App benötigen Sie stattdessen neben Papier-Coupons Ihre Payback-Karte und ein Zahlmittel Ihrer Wahl.

Payback legt eigener Aussage zufolge großen Wert auf die Sicherheit der Kundendaten. Daher nutzt das Münchner Unternehmen auch Sicherheits- und Verschlüsselungsmechanismen nach Bankenstandards. Die Bankdaten werden zudem nicht auf Ihrem Smartphone gespeichert. Die Kontodaten sind weder für Payback noch für Partnerunternehmen zugänglich. Der Zahlungseinzug erfolgt durch den Zahlungsdienstleister Intercard.

Bildquellen:

Payback-Bilder: PAYBACK GmbH

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