Integrated Financial Supervisors Conference (IFSC)

Die Integrated Financial Supervisors Conference (IFSC) ist ein Netzwerk der integrierten Aufsichtsbehörden zum Informations- und Erfahrungsaustausch.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die IFSC wurde im Jahre 1999 von den folgenden 10 Staaten mit Allfinanzaufsichten und entwickelten Finanzmärkten initiiert, um auf die Risiken der Beaufsichtigten angemessen reagieren zu können:

- Australien
- Dänemark
- Großbritannien
- Island
- Japan
- Kanada
- Korea
- Norwegen
- Schweden
- Singapur

Kriterium für die Mitgliedschaft ist, dass der jeweilige Staat eine Allfinanzaufsicht hat, d.h. eine Aufsichtsbehörde, die für die Regulierung sowohl von Banken als auch von Versicherungen zuständig ist. Allerdings haben die meisten der Mitgliedsländer zusätzlich auch die Regulierung von Wertpapieren und anderen Finanzdienstleistungen integriert.

Seit der Gründung finden jährliche Treffen statt, die immer abwechselnd von einem der Mitgliedsländer ausgerichtet werden. Auf diesen Konferenzen wird über Fortschritte und Erfahrungen mit der neuen institutionellen Form diskutiert.

Nachdem am 1. Mai 2002 mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine deutsche Allfinanzaufsicht eingerichtet wurde, wurde auch Deutschland ein Mitglied der IFSC. Die BaFin entstand durch die Zusammenlegung der Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen (BAKred), das Versicherungswesen (BAV) und den Wertpapierhandel (BAWe). Dies diente einerseits dazu, Aufsichtslücken und Kompetenzüberschreitungen zu beseitigen, und andererseits die Verflechtungen auf nationalen und internationalen Kapitalmärkten besser erfassen und handhaben zu können, um letztendlich den Finanzplatz Deutschland stabiler und wettbewerbsfähiger zu machen.

 
  • WhatsApp