Größeneffekt

Größeneffekte nennt man auch Skaleneffekte und sie drücken einen Vorteil einer Bank aus, den sie durch eine Konsolidierung erreicht und der sich durch Einsparungen bemerkbar macht.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Größeneffekt ist ein Größenvorteil. Dieser wird in bestimmten Bereichen einer Bank, die besonders kostenintensiv sind, erzielt. Dazu zählen unter Anderem

- Research,
- das Risikomanagement,
- das Investmentbanking,
- die Rechtsdienste oder
- zahlreiche Tätigkeiten im Back-Office-Bereich.

Ab welcher Größe sich die Skaleneffekte einstellen, hängt auch von der Größer der Bank ab. Diese zu bestimmen, ist selbst unter Fachleuten noch strittig.

Ein Kriterium für die Größe einer Bank ist die gesamte Anzahl der gewährten Darlehen. Aber auch dieses Merkmal ist kritisch, denn die Vergabe von Krediten durch Übertragungen von Verbriefung auf Zweckgesellschaften macht ein Erscheinen in den Bilanzen einer Bank unmöglich. Sie können dann nicht für das Merkmal der Bankengröße erfasst und zugezählt werden und es entsteht ein schiefes Bild davon. Auch die Liquiditätsquote als Merkmal einer Bankgröße ist nicht immer eindeutig. Werden beispielsweise Asset Backed Securities (ABS) verkauft, so steigt die Liquiditätsquote rasch an. Hingegen sinkt sie im Zusammenhang der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquote ab, wenn eingegangene Risiken komplett an den Markt abgegeben werden. Auch andere Größen wie Bilanzergebnisse, Personalbestand, Größe des Filialnetzes und andere mehr oder minder messbare Merkmale heranzuziehen zur Bestimmung einer Größe einer Bank ist ganz allgemein umstritten.

 
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