Terminzinssatz, impliziter

Der implizite Terminzinssatz wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) laufend berechnet und die Veröffentlichung findet im Monatsbericht statt. Dabei stellt der implizite Terminzinssatz eine Größe bzw. Hilfsgröße dar, die dazu dient, die künftige Höhe der kurzfristigen Zinsen abzuschätzen. Das heißt also, dass man mit Hilfe dieses Zinssatzes ermitteln kann, wie hoch die Zinsen für kurzfristige Anlagen in der nächsten Zeit sein werden.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Damit ist er insbesondere für Anleger von besonderer Bedeutung. Diese können sich so entscheiden, ob sie ihr Geld sofort oder erst zu einem späteren Zeitpunkt anlegen, um die bestmöglichen Zinsen zu erhalten. Allerdings muss man sich dabei auch immer wieder klar machen, dass man Zinssätze im Allgemeinen nicht im Voraus bestimmen kann. Man erhält durch den impliziten Zinssatz zwar einen Anhaltspunkt, allerdings kann dadurch der künftige Zins nicht zu 100 Prozent korrekt ermittelt werden.

Immer wieder können hier schließlich auch extrem kurzfristige Ereignisse auf dem Markt für sehr schnelllebige Änderungen sorgen. Diese im Voraus bereits abschätzen zu können, das dürfte wohl an Hellseherei grenzen und hat mit einer ordnungsgemäßen Abschätzung künftiger Zinsen nichts mehr gemein. Somit kann man also sagen, dass man sich nie zu 100 Prozent auf derartige Kenngrößen verlassen sollte, sondern diese wirklich nur als ersten Anhaltspunkt sehen sollte.

 
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