Talent

Das Talent stammt noch aus der Antike, wo es eine der wichtigsten Gewichts- und Geldeinheiten darstellte. Dabei bestand das Talent aus Silber.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Unterschiedliche Gewichte ergaben sich in verschiedenen Regionen und Epochen. Die Unterschiede im Gewicht lagen zwischen 20 und 40 Kilogramm. Da aber das Talent als Zahlungsmittel auf Grund seines Gewichtes eine bestimmte Kaufkraft erhielt, sank die Kaufkraft mit geringerem Gewicht.

Bereits zu den Zeiten Jesu Christi gab es das Talent als Silbermünze. Damals fand man es vorherrschend in Griechenland und Rom. Die Münze selbst war gegliedert (hexagesimal) in sechzig Minen. Diese wiederum entsprachen (zentesimal) jeweils einhundert Drachmen in Griechenland bzw. einhundert Denaren in Rom. Die Drachme wurde nochmals hexagesimal gegliedert. So entsprach eine Drachme sechs Obolen. Diese stellten damals spezielle Kleinmünzen dar.

Selbst im Neuen Testament findet man die Bezeichnung unter Matthäus 20,2. Hier wird der Lohn eines Tagelöhners, also eines ungelernten Arbeiters, mit einem Denar angegeben, was natürlich aus der heutigen Sicht ein wahrer Hungerlohn ist. Doch damals war ein Denar schon ein Hundertstel eines Talents, der großen Silbermünze. Insofern konnte man den Betrag schon als passend bezeichnen, zumal er meist nur für einen Tag galt. Dennoch verlor sich das Talent als Zahlungsmittel und Währung im Laufe der Jahrhunderte.

 
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