Schmuckanleihe

Eine Schmuckanleihe ist auch unter den englischen Begriffen „ornamental loan“ und „artwork loan“ bekannt. Dabei handelt es sich um ein Wertpapier, das besonders hochwertig gedruckt und künstlerisch gestaltet ist. Derartige Urkunden sind meist mit Motiven versehen, die einem Kunstwerk gleichen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Ausgabe von Schmuckanleihen erfolgt in der Regel mit einem sehr niedrigen Nominalwert von um die 100 Euro. Der Emittent spekuliert darauf, dass solche Schmuckanleihen nicht eingelöst werden, sondern als Sammlerstücke betrachtet und über den Verfallstag (Fälligkeitstag) hinaus aufbewahrt werden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Käufer Schmuckanleihen als Sammlerstücke behalten, steigt enorm, wenn bekannte Grafiker diese Gelegenheit nutzen, um ihre eigene Berühmtheit noch zu maximieren. Auch wenn die Schmuckanleihen in verschiedenen Tranchen auch noch unterschiedlich künstlerisch gestaltet werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Käufer diese letztendlich behalten wollen und der Emittent das Geld quasi geschenkt bekommt.

Es existiert ein sehr breiter Markt für verfallene/ abgelaufene Schmuckanleihen. Auch verfallene Schmuckaktien sind sehr gefragt. Häufig ist es sogar der Fall, dass der Nennwert einer Schmuckanleihe oder Schmuckaktie wesentlich niedriger liegt als der Sammlerwert des Papieres. Bei vielen Schmuckanleihen handelt es sich um richtige Kunstwerke, die von Sammlern sehr gefragt sind. Da diese in ihrem Wert ständig steigen, wird der niedrige Nominalwert derartiger Wertpapiere meist gern dem Emittenten überlassen.

 
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