Rediskontieren

Mit dem Begriff „Rediskontieren“ meinte man im Finanzwesen aus Sicht der Banken den Weiterverkauf von angekauften Wechseln an speziell mit dieser Tätigkeit anvertraute Institute. In der Regel waren diese Institute die Zentralbanken der jeweiligen Länder (Deutschland: Deutsche Bundesbank).

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Demnach meinte „Rediskontieren“ aus der Sicht der Zentralbanken den Ankauf von Wechseln von den Geschäftsbanken. Die Banken hatten dafür einen entsprechenden Preis zu zahlen, der sich nach dem aktuell gültigen Diskontsatz richtete, der wiederum von der Zentralbank festgelegt wurde.

Durch das Rediskontieren verschafften sich die Geschäftsbanken auf schnellen und unkomplizierten Wege Liquidität und konnten dadurch eventuelle Engpässe leicht überbrücken. Seit dem Zeitpunkt, ab dem die Europäische Zentralbank /EZB) die Zuständigkeit für die Geldpolitik übernommen hat, wurde das Diskontgeschäft und damit auch die Rediskontierung bei der Deutschen Bundesbank eingestellt.

 
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