Rahmenwerk für das europäische Kartengeschäft

Das Rahmenwerk für das europäische Kartengeschäft ist eher als SEPA Cards Framework bekannt und meint ein Dokument, das die generellen Anforderungen an Kartensysteme für einfacheres Bezahlen in ganz Europa formuliert. Entwickelt wurden die Standards durch die EPC Cards Working Group, einer Arbeitsgruppe des European Payments Council (Europäischer Zahlungsverkehrsrat).

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Durch das Rahmenwerk werden bedeutende Richtlinien und Regelungen getroffen, die dem Kunden ab der Einführung die Möglichkeit bieten, Zahlungsvorgänge und Bargeldabhebungen in der gleichen Weise vorzunehmen, wie sie es von ihrem europäischen Heimatland gewohnt sind. In diesem Zusammenhang formuliert das Rahmenwerk ein drei-stufiges Modell, dass zur Entwicklung und Förderung der grenzüberschreitenden Transaktionen mittels Karte erforderlich ist:

1. Ein einheitliches Rahmenwerk

Durch das SEPA Cards Framework wird diese Voraussetzung erfüllt. Banken und Kartensysteme, die im Bereich des SEPA (Single European Payment Area) agieren, haben sich entsprechend der hier aufgeführten Richtlinien zu verhalten, um zum Einen Marktbarrieren zu beseitigen und zum Anderen wettbewerbsfähig zu bleiben.

2. Wettbewerbsstarke Kartensysteme

Der Wettbewerb unter den verschiedenen Systemen treibt die Vorstellungen von SEPA voran. Die einzelnen Systeme haben dabei so zu agieren, dass die Fähigkeit der Zusammenarbeit (Interoperabilität) sowie des Wettbewerbs gleichzeitig sichergestellt sind.

3. Anbieter der technischen Infrastruktur sowie der Zahlungsdienstleistungen
Es muss sowohl die Interoperabilität als auch die Wettbewerbsfähigkeit bewahrt werden.

Das Rahmenwerk für das europäische Kartengeschäft ist entwickelt wurden, um technische, gesetzliche und handelsrechtliche Hemmnisse zu beseitigen.

 
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