Passivmanagement

Als Passivmanagement bezeichnet man das Aufgabengebiet innerhalb eines Finanzinstitutes bezüglich der spezialisierten Betreuung, Verwaltung und Kontrolle des Passivgeschäftes bzw. der passivseitigen Bilanzpositionen vor Allem in Hinblick auf Nutzen, Ertrag, Risiko und Zahlungsmodalitäten der Verbindlichkeiten.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

In Banken obliegt das Passivmanagement oftmals einer bestimmten Arbeitsgruppe gebildet aus verschiedenen Abteilungen wie Anlageabteilung, Rechnungswesen oder Risikoabteilung. Heutzutage werden aber auch spezielle Mitarbeiter ausschließlich für diesen Bereich eingesetzt, wobei üblicherweise das Aktivmanagement hinzu kommt. Zu den Aufgabenbereichen gehören in diesem Fall unter Anderem:

•    Erstellung der Daten für das Passiv- bzw. Aktivmanagement
•    Systembetreuung des bankinternen Passiv- bzw. Aktivmanagement-Programmes
•    Zinsergebniscontrolling
•    Strukturbeitragsanalyse
•    Mitarbeit im Bankcontrolling

Teilweise spricht man auch vom gesamten Aktiv-Passiv-Management (engl.: Asset and Liability Management, kurz ALM). Damit ist allerdings ein Risikomodell zur Aktiv-Passiv-Steuerung in Bilanzen gemeint und ist Teil des Risikomanagements der Banken sowie Versicherungsgesellschaften.

 
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