Outsourcing-Risiken

Outsourcing-Risiken beschreiben generelle Risiken, die im Bereich des Outsourcing (Auslagerung) entstehen können. Dabei gilt die schwere Umkehrbarkeit der Maßnahme des Outsourcing als deren größtes Risiko.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Wenn der Auslagerungsprozess durchgeführt worden ist, fehlen dem Unternehmen zunächst die Voraussetzungen, um die ausgelagerten Leistungen in kurzer Zeit wieder selbst zu erbringen. Dementsprechend entsteht eine Abhängigkeit des Unternehmens vom Dienstleister, welche negative Auswirkungen auf die Arbeitsprozesse des Outsourcers haben kann.

Ein weiteres Outsourcing-Risiko kann darin bestehen, dass unternehmensspezifisches Wissen verloren gehen kann, wenn der jeweilige Dienstleister dieses zu eigenen Zwecken nutzt oder an Konkurrenzunternehmen weiter gibt. In der Regel erfolgt beim Outsourcing eine Zusammenführung von unternehmensinternen mit ausgelagerten Funktionen, wobei diese dann in ein gemeinsames Endprodukt münden. Daher fallen Fehler, terminliche Versäumnisse oder auch eine geringere Qualität von Seiten des Dienstleisters auf das outsourcende Unternehmen zurück.

Durch das Outsourcing entstehen zudem neue Aufgaben im Bereich Controlling, Koordination und Anpassung der ausgelagerten Dienstleistung an eigene Kernprozesse. Wenn die Unternehmensmitarbeiter für diese neuen Aufgaben nicht ausreichend qualifiziert sind, kann dies die reibungslose Durchführung der neuen Prozesse beeinträchtigen. Auf diese Weise kann es zu einer deutlichen Verringerung der durch das Outsourcing in der Regel erhofften Kostensenkung kommen.

Outsourcing-Risiken treten vor Allem dann ein, wenn das Outsourcing nicht strategisch geplant und unkoordiniert durchgeführt wird.

 
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