Geld, heißes

Beim heißen Geld trifft man heute auf verschiedene Defintionen. So findet man es unter Anderem im Börsengeschäft, in der der allgemeinen Volksiwirtschaftetc.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Im Börsengeschäft zum Beispiel bezeichnet das „Hot money“ jenes Geld, das in bestimmten Phasen der Börse von einem Land in ein anderes transferiert wird. Gründe für ein solches Hin- und Herrreichen sind in der Regel höhere Zinsen oder aber auch rein spekulative Erwartungen.

Besonders dann, wenn die heimische Währung dabei ist, abgewertet zu werden, beginnt ein regelrechter Transfermarathon. Gerade jetzt lohnt es sich für Spekulanten, Geld in einem anderen Land mit einer Währung im Positivtrend zwischen zu lagern. Wenn solch heisses Geld urplötzlich in größeren Summen wegtransferiert wird, spricht man an der Börse vom „Phänomen der Kapitalflucht“. Dieses kann durchaus verheerende Ausmaße bedeuten und den Wertpapiermarkt eines Landes im Extremfall nachhaltig beschädigen.

Als heisses Geld wird aber auch Geld bezeichnet, das erst „abgekühlt“ werden muss, weil die Herkunft gewisse Risiken birgt. Dazu zählen Gewinne aus mal mehr und mal weniger dubiosen Geschäften, Spekulationen und sonstigen Transaktionen, wo die Herrkunft möglichst verschwiegen werden soll. Heißes Geld umfasst somit auch das klassische Schwarzgeld oder das Weltproblem „Drug money“ (Kapital aus Drogengeschäften). Entsprechend ist heißes Geld in dieser Bedeutung stets auf der Flucht vor den Strafverfolgungsbehörden jeder Couleur. Meist verschlägt es solches Kapital in Ländern mit einem stark verwurzelten Bankgeheimnis (Schweiz, Liechtenstein) oder in Steuerparadise, wo sich die Herkunft durch Firmengeflechte verhältnismäßig einfach verschleiern lässt.

 
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