Dread Disease

Unter dem Begriff Dread Disease versteht man über ausländische Versicherer bekannt gewordene Lebensversicherungen in Deutschland. Bei diesen gilt neben dem Todes- und Erlebensfall auch eine schwere Erkrankung als Versicherungsfall, durch den die Versicherungssumme fällig wird.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Über eine Dread Disease-Versicherung kann man inzwischen bis zu 36 Krankheiten versichern. Darunter zählen zum Beispiel Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, Krebs, Schlaganfall, Nierenversagen, Aids und Multiple Sklerose (MS). Im Vertrag müssen die Krankheiten ausführlich verzeichnet werden. Der Grund, warum sich sehr viele für eine so genannte Dread Disease-Absicherung entscheiden, ist, dass immer mehr Menschen durch eine schwere Erkrankung vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden müssen. Die meisten werden berufsunfähig und können in dieser Hinsicht nicht mehr auf große Unterstützung durch den Staat vertrauen. Man kann durch Berufsunfähigkeit, wenn man nicht durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung entsprechend abgesichert sein sollte, ins finanzielle Bodenlose stürzen und es kann zum sozialen Abstieg kommen.

Mit einer Dread Disease-Versicherung kann man unter Anderem eine durch eine schwere Krankheit erforderliche Umbaumaßnahme an einem Haus finanzieren. Allerdings ersetzt eine Dread Disease-Versicherung nicht die private Berufsunfähigkeitsabsicherung, sondern ergänzt sie vielmehr.

Die Dread Disease-Policen werden als so genannte Keymanpolicen abgeschlossen. Damit kann auch ein Unternehmen seinen Geschäftsführer versichern, um im Falle einer schweren Krankheit dessen Ausfall besser finanziell kompensieren zu können. Darüber hinaus eignen sich Dread Disease-Policen auch für Berufsgruppen, für die aufgrund ihres Berufes eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer ist. Eine Dread Disease-Versicherung kann somit vielen Menschen helfen, die entstandenen Versorgungslücken zu schließen.

 
  • WhatsApp