Hedge-Fonds-Rating

Im Rahmen eines Hedge-Fonds-Ratings veröffentlichen so genannte Rating-Agenturen Einschätzungen zu einzelnen Hedge-Fonds. Insbesondere geht es um die Bewertung des Risikoprofils, der Ausstattung mit Eigenkapital sowie der Bonität des Anbieters.

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Sachbezugskarte
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Hedge-Fonds-Ratings gelten deshalb nicht nur für professionelle Investoren, sondern gerade für Privatanleger als wichtiger Baustein jeder Anlageentscheidung. Die zumeist weltweit aktiven Rating-Agenturen nehmen, soweit dies möglich ist, Einsicht in Strategien und Bilanzen von Hedge-Fonds, informieren sich über Anlageziele und führen Gespräche mit dem Management. Am Ende bilden sich die Agenturen an Hand der gewonnenen Erkenntnisse eine Meinung über die Leistungsfähigkeit und die Vertrauenswürdigkeit des Fonds. Die Bewertung, die auf diese Weise zustande kommt, orientiert sich an internationalen Standards, wodurch die Einschätzungen länderübergreifend vergleichbar werden.

Werden Hedge-Fonds Ratings von verschiedenen Agenturen für denselben Fonds publiziert, können interessierte Anleger beim Vergleich der Ratings unter Umständen zusätzliche Aspekte entdecken, die ihre Entscheidung für oder gegen einen Fonds beeinflussen. In jedem Fall sind die Ratings eine wertvolle Hilfe, weil die Agenturen über viel mehr und viel detailliertere Informationen verfügen als sie ein durchschnittlicher Kleinanleger sich mit vertretbarem Aufwand beschaffen kann.

Hedge-Fonds-Aufsicht seit der Finanzkrise

Seit der Finanzkrise ab 2007 werden Hedge-Fonds in Europa von einer supranationalen Organisation überwacht. Diese befasst sich auch mit der Überwachung von Hedge-Fonds-Ratings. Im Rahmen des Europäischen Systems der Finanzaufsicht (ESFS) kümmert sich die 2011 ins Leben gerufene Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) um die Überwachung von Hedge-Fonds.

 
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