Electronic Banking

Unter Electronic Banking versteht man die Ausübung von Bankgeschäften unter Nutzung elektronischer Einrichtungen bzw. Medien. Immer mehr Kreditinstitute bieten ihren Kunden ihre Leistungen in dieser Form an.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Grundsätzlich unterscheidet man beim Electronic Banking die folgenden Varianten:

1. Karten gestütztes Bezahlen
Hierbei hat der Kunde die Möglichkeit, Waren oder Dienstleistungen an automatisierten Kassen durch den Einsatz einer Bank- oder Kreditkarte zu bezahlen. Dabei unterscheidet man 3 Systeme:

a) Electronic-Cash-System (auch POS = Point of Sale)
-> Karteninhaber legitimiert sich durch die Eingabe einer PIN (persönliche Identifikationsnummer)
-> Händler startet eine Autorisierungsanfrage (Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Zahlung)

b) POZ-System (Point of Sale ohne Zahlungsgarantie)
-> Karteninhaber legitimiert sich durch eine Unterschrift
-> ab Rechnungsbetrag von 30,68 € Pflicht des Händlers zur Abfrage einer Sperrdatei

c) ELV-Verfahren (elektronisches Lastschriftverfahren)
-> Karteninhaber legitimiert sich durch eine Unterschrift
-> keine Pflicht des Händlers zur Abfrage einer Sperrdatei

2. SB-Banking
Hierbei kann der Kunde mittels Einsatz einer Karte (und einer PIN) die Selbstbedienungseinrichtungen der Kreditinstitute nutzen.

Beispiel:
- Geldautomaten
- Kontoauszugsdrucker
- Terminals zur Erteilung von Zahlungsaufträgen (Überweisungsterminals)

3. Elektronische Geldbörse
Ist der Kunde im Besitz einer Bankkarte, die mit einem Chip ausgestattet ist, so kann er diesen über einen Geldautomat aufladen und bargeldlos bezahlen. Der Rechnungsbetrag wird dabei direkt vom Chip der Karte belastet.

4. Online-Banking (Internetbanking)
Die Bank bietet dem Kunden die Möglichkeit, seine Bankdienstleistungen durch die Nutzung von Online-Diensten in Anspruch zu nehmen bzw. durchzuführen. So kann er beispielsweise Kontostände abfragen, Überweisungen tätigen etc.

5. Datenträgeraustausch
Bankdienstleistungen können auch mittels Datenträgeraustausch (DTA) bzw. Datenfernübertragung (DFÜ) erfolgen. Diese Form wird fast ausschließlich von Firmenkunden genutzt.

6. Telefonbanking
Bei dieser Variante hat der Kunde die Möglichkeit, seine Bankgeschäfte telefonisch abzuwickeln. Dienstleistungen, die in dieser Form angeboten werden, sind beispielsweise Kontostandabfragen, Überweisungen etc. In der Regel gleichen sie sich mit dem Online-Banking.

 
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