Zins, zweistelliger

Als zweistelligen Zins bezeichnet man einen Zinssatz ab 10 Prozent. Ist er im Bereich der Geld- und Kapitalanlage fast unmöglich, kommt er im Kreditwesen, d.h. bei der Vergabe von Krediten teilweise öfter vor.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

So findet man vor allem bei Dispositionskrediten (Kontokorrentkrediten) Zinssätze im zweistelligen Bereich. Grundsätzlich kann man generell im kurzfristigen Darlehensbereich solche Zinsen eher entdecken.

Das Ende des zweistelligen Zinses?

Seit den Reaktion von Zentralbanken auf die Finanzkrise ab 2007 steht die Zukunft des zweistelligen Zinses in Frage. In den 2010er-Jahren erreichte der Zins immer wieder historisch niedrige Zinssätze. Bis heute sind die Zinsen für Unternehmensanlagen bei Zentralbanken in der Euro-Zone negativ. Auch in anderen Nationen sind Zinsen für Anlagen teilweise negativ. Sparer können so keine Erträge mehr erzielen. Auf der anderen Seite wird es durch die enorm niedrigen Zinsen günstiger sich Geld zu leihen. Zweistellige Zinsen gehören heutzutage daher zur absoluten Seltenheit. Nur wenige Institute nehmen noch zweistellige Zinsen bei bestimmten Produkten wie dem Dispositionskredit oder der Teilzahlungsoption einer Kreditkarte.

 
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