Zahlungssystem

Zahlungssysteme sind jegliche Einrichtungen und Prozesse eines Landes, Währungsraumes bzw. weltweit etc., die der Übertragung von Geld zwischen mindestens zwei Wirtschaftseinheiten dienen. Sie werden auch synonym als Zahlungsverfahren oder -instrumente bezeichnet.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Grundsätzlich gibt es zahlreiche Zahlungssysteme, die zwar nach verschiedenen Kriterien klassifiziert werden können, allerdings keine eindeutigen Zuordnungen der einzelnen Zahlungsformen zulassen. Gruppiert man die Systeme dennoch, kann man beispielsweise wie folgt vorgehen:

1. Klassische und elektronisches Zahlungssystem
Klassisch: Barzahlung, Überweisung, Scheck etc.
Elektronisch: über entsprechende Medien wie Kreditkarte, Maestrokarte, giroPay etc.

2. Zahlungszeitpunkt
a) pay before = Zahlung vor Lieferzeitpunkt
b) pay now = Zahlung zum Lieferzeitpunkt
c) pay later = Zahlung nach Lieferzeitpunkt

3. Originäre und abgeleitete Zahlungssysteme
Originäre: physische Übertragung von Geldeinheiten via Barzahlung oder elektronisches Geld, Überweisung, Lastschrift

Abgeleitete: greifen hinsichtlich der Abwicklung auf originäre Verfahren zurück
-> Scheck-basierte Systeme
-> Kredit- und Debitkarten-basierte Systeme
-> Wertkarten-basierte Systeme
-> Mobiltelefon-basierte Systeme
-> Inkasso-basierte Systeme
-> E-Mail-basierte Systeme

Die Verbreitung und Akzeptanz der einzelnen Zahlungssysteme ist sehr unterschiedlich und variiert auch in Hinblick auf Kosten und Abwicklung. Im Laufe der Zeit aber kann beobachtet werden, dass die elektronischen Zahlungssysteme immer mehr auf dem Vormarsch sind.

Für einen reibungslosen Zahlungsverkehr und somit für funktionierende Zahlungssysteme ist zum größten Teil die Europäische Zentralbank (EZB) gemeinsam mit den nationalen Zentralbanken verantwortlich. Sie hat sicherzustellen, dass für die Übertragungen genügend Liquidität vorhanden ist.

 
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