Visa Electron
Die Visa Elelctron ist eine spezielle Kreditkartenvariante der Kreditkartenorganisation Visa International Service Association (kurz: VISA) und im Rahmen des modernen elektronischen Zahlungsverkehrs einsetzbar. Grundsätzlich gehört sie in die Riege der Debitkarten, d.h. sie stellt keine „echte“ Kreditkarte dar.
Kennzeichnend für die Visa Electron ist eine fehlende Hochprägung der Kartendaten, sodass die Karte auch nur an sogenannten POS-Kassen (Point of Sale) eingesetzt werden kann. Allerdings ist zu beachten, dass dort auch das Electron Zeichen zu sehen ist, da sonst die Visa Electron nicht akzeptiert wird. Grund für die Einschränkungen ist, dass ohne eine Hochprägung nur eine Onlineprüfung der Echtheit der Kartendaten möglich ist. Im Offline-Modus ist das bei der Visa Electron nicht möglich.
Einsetzbar ist die Karte bei über 5,2 Millionen Händlern sowie an nahezu 1 Million Geldautomaten weltweit. Demnach hat die Visa Electron eine viel geringere Akzeptanz als eine normale Visa Card oder eine Prepaid-Visa Card (Kreditkarte auf Guthabenbasis).
Vorteilhaft ist die schnelle Zahlungsbearbeitung. Beträge von getätigten Transaktionen werden in der Regel innerhalb weniger Tage vom angegebenen Abrechnungskonto abgebucht. Die Autorisierung bei Zahlungen erfolgt über PIN (Persönliche Identifikationsnummer) oder Unterschrift.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Visa Elelctron gleichzusetzen ist mit der bekannten Maestro-Karte, nur dass diese Karte eine etwas höhere Akzeptanz als eine Maestro-Karte aber eine viel geringere Akzeptanz als eine „echte“ oder auf Guthaben basierende Kreditkarte hat.
Mittlerweile spielt Visa Electron kaum mehr eine Rolle. In Deutschland kann man Visa Electron Karten sogar bei keiner einzigen Bank mehr bekommen. Visa bietet Kunden mittlerweile allerdings sogenannte V-Pay-Karten an, die Visa Electron sehr ähneln. Die V-Pay-Karten sollen den erfolgreichen Maestro-Karten von MasterCard Konkurrenz machen.