Variabler Zins

Der variable Zins bzw. variabel Zinssatz ist das Entgelt für die Überlassung von Geld sowohl in Sach- als auch in Finanzmitteln über eine bestimmte Laufzeit hinweg, der entweder in regelmäßigen oder in unregelmäßigen Abständen den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst wird. Er ist vom Empfänger des Geldes (= Schuldner) an den Überlassenden (= Gläubiger) zu entrichten.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Zinsanpassung beim variablen Zins, die beispielsweise halbjährlich oder jährlich erfolgen kann, orientiert sich an der Entwicklung eines Referenzzinssatzes wie dem Libor (London Interbank Offered Rate) oder Euribor (European Interbank Offered Rate) und kann für den Zahlungspflichtigen sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen:

1. Vorteile
•    Möglichkeit der Teilnahem an Niedrigzinsphasen
•    jederzeitige Kündigung variabel verzinslicher Darlehen bei dreimonatiger Kündigungsfrist
•    üblicherweise vergleichsweise niedrigere Zinssätze als beispielsweise bei Festzinsdarlehen

2. Nachteile
•    Risiko einer Hochzinsphase und damit erhöhter Zinsraten
•    keine feste Kalkulationsbasis

Beispiele mit variablem Zins:
•    Kontokorrentkredit
•    Dispositionskredit
•    Roll-over-Kredit

 
  • WhatsApp