True-Sale-Initiative
Die True-Sale-Initiative, kurz TSI, ist eine Initiative der Kreditwirtschaft im Jahre 2003 zur Förderung des Verbriefungsmarktes in Deutschland. Im Rahmen dieser Initiative wurde 2004 die True Sale International GmbH, kurz TSI, gegründet, die die Interessen aller Beteiligten vertreten und durchsetzen soll.
Die Grundlagen bzw. Ursachen für einen solchen Schritt waren die folgenden:
- eingeschränkte Kreditvergabe der Banken an den Mittelstand
-> Grund: optimalere Aufteilung der Ressourcen
- wenig „True Sale“ – Transaktionen Verbriefungstransaktionen) in Deutschland
- Deutschland = größter Kreditmarkt Europas
-> aber: relativ kleiner Verbriefungsmarkt
- Ankündigung der Gewerbesteueranpassung im Jahre 2003 bezüglich der True Sale Verbriefungen durch das Bundesministerium für Finanzen
Daraufhin wurde die Initiative von den deutschen Banken ausgerufen und noch heute sind 13 Banken daran beteiligt:
- Bayerische Landesbank (BayerLB)
- Commerzbank
- Citigroup
- DekaBank
- Deutsche Bank
- Dresdner Bank
- DZ Bank
- EuroHypo
- Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba)
- HSH Nordbank
- HypoVereinsbank
- Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
- WestLB
Gemeinsam verfolgten sie das Ziel, in Deutschland eine einheitliche Infrastruktur für True Sale zu schaffen. Ein laufender ABS-Markt (ABS = Asste Backed Securities) sollte geschaffen werden und man wollte mit der Initiative die rechtlichen Rahmenbedingungen beeinflussen. Dadurch sollten für ABS-Emissionen eigenständig Qualitätsstandards gesetzt und bestimmt werden.
Als Ergebnis konnten die Beteiligten sich über die folgenden Fakten freuen:
- Zertifizierung („Certified by True Sale International“) und Standardisierung
- ab November 2004 Driver One (erste Verbriefungstransaktion)
- Gewerbe- und Umsatzsteuerrecht erleichtert
- Rechtsberatungsgesetz geändert
- Refinanzierungsregister eingeführt
- Bankgeheimnis abgeschwächt