Performance

Der Begriff „Performance“ kann mit „Leistungsfähigkeit“ oder „Erfolg“ übersetzt werden und bezeichnet im Finanzwesen, genauer gesagt im Bereich des Risikomanagements, ein Maß für die Wertentwicklung bzw. den Wertzuwachs einer Kapitalanlage, eines Anlageportfolios bzw. eines Investmentfonds im Vergleich zu einer Benchmarkrendite (Benchmark = Referenzwert).

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Demnach ist die Performance eine Verhältnisgröße des tatsächlichen Erfolges zu einem festgelegten bzw. vorgegebenen Benchmarkwert in Bezug auf den Kapitaleinsatz unter Berücksichtigung des Risikos der Anlage. Im Allgemeinen gilt somit die folgende Formel zur Berechnung der Performance:

Performance = (Anlagerendite - Benchmarkrendite) ÷ Risikomaß

Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl an Performance-Maßen, die verschiedene Komponenten in ihre Berechnung einbeziehen. Im Finanzwesen sind besonders die folgenden Kennzahlen von großer Bedeutung:

•    Return on Investment (ROI)
•    Return on Equity (ROE, Eigenkapitalrendite)
•    Return On Assets (ROA, Gesamtkapitalrendite)


Mit Hilfe der Performance soll die Wertentwicklung des zu Grunde gelegten Finanzwertes im Vergleich zu anderen, ähnlichen Finanztiteln, zur gesamten Branche oder zum Markt dargestellt werden. Für einen Investor kann sie als Entscheidungsbasis herangezogen werden.

In Deutschland beispielsweise berechnet der Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) die Wertentwicklung von bestimmten Investmentfonds zum jeweiligen Monatsultimo für eine Vielzahl von Anlagezeiträumen. Charakteristisch hierfür ist, dass mögliche Ausschüttungen rechnerisch wieder in neue Fondsanteile investiert werden, sodass auch ein Vergleich zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Fonds möglich ist.

 
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