Losgrößentransformation

Finanzmärkte und -institutionen erfüllen die volkswirtschaftliche Aufgabe der Losgrößentransformation, die darin besteht, möglichst hohe Kapitalbeträge durch zahlreiche geringe Sparbeträge zusammen zu bringen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die ausdrückliche volkswirtschaftliche Aufgabe besteht darin, den Kapitalbedarf von Kreditnehmern wie Unternehmer, Privatleute, aber auch der Staat, mit den Wünschen der Sparer nach Geldanlagen in Übereinstimmung zu bringen.

Beispiel:
Banken fungieren als Finanz- und Kreditvermittler. Eine Familie plant den Bau eines Eigenheims. Dazu benötigt sie einen Kredit in bestimmter Höhe, um das Vorhaben zu finanzieren. Sie wendet sich an die Bank, um das geliehene Geld zu bekommen. Bei der Bank selbst zahlen andere Sparer ihr Geld, die es dort gut und wertsteigend aufgehoben wissen. Die Bank nimmt nun für den Kredit das Geld aus den kleinen Einlagen der zahlreichen Sparer, die dafür einen bestimmten Zins erhalten, und gibt es an die Familie als Kreditnehmer – Kreditwürdigkeit vorausgesetzt - weiter. Die Differenz der Zinsen zwischen dem ausgeliehenen Sparergeld und dem ausgezahlten Kredit ist üblicherweise so hoch, dass sie für die Kosten und den Gewinn der Kreditbank ausreicht.

Andererseits dient die Losgrößentransformation vor Allem Ratenkreditbanken zur Refinanzierung. Sie vergeben dabei zahlreiche kleine Ratenkredite vor Allem für die Anschaffung von Konsumgütern, wozu sie die benötigten Mittel aus Geldeinlagen mit großen Volumen schöpfen.

 
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