Handelsergebnis

Das Handelsergebnis ist ein Teil der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) einer Bank. Sämtliche Erträge und Verluste, die aus dem Eigenhandel bzw. den Handelsaktivitäten eines Kreditinstitutes stammen, sind in diesen Rechnungen enthalten.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Eigenhandel kann beispielsweise den Handel in

- Wertpapieren,
- Finanzinstrumenten,
- Devisen oder
- Edelmetallen und
- weitere Finanzgeschäfte

umfassen. Das Ergebnis ist der ermittelte Saldo sowohl der Erträge und Aufwendungen in diesem Bereich auf Basis der aktuellen Marktpreise.

Das Handelsergebnis gehört neben dem Zinsüberschuss sowie dem Provisionsüberschuss zu den wesentlichen Ertragsgrößen einer Bank und erlaubt Aussagen im Hinblick auf die Effizienz des jeweiligen Unternehmens.

Doch nicht ausschließlich der Saldo aus Gewinnen und Verlusten aus dem Eigenhandel in Wertpapieren, Finanzinstrumenten, Devisen oder Edelmetallen wird als Handelsergebnis definiert. Die Position beinhaltet außerdem den Teil der laufenden Zinsen, Dividenden und Bestandteile der Refinanzierung, der den Handelsaktivitäten des Kreditinstituts beizuordnen ist.

Handelsaktivitäten von Banken sind in der Regel durch eine hohe Umschlaghäufigkeit charakterisiert. Die Positionen werden vor Allem eingegangen, um Erlöse aus kurzfristigen Kursveränderungen zu erzielen.

Kontinuierliche Handelsergebnisse können Kreditinstitute unter Anderem dadurch erreichen, dass sie preiswert einkaufen und zeitnah sowie zu höheren Kosten verkaufen. Daneben tragen beispielsweise eine gute Kundenbasis, eine entsprechend entwickelte Infrastruktur, Informationsvorsprung und die rasche Reaktion auf Marktveränderungen zu einem stabilen Handelsergebnis bei.

 
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