Fonds, gemischte

Als gemischten Fonds, auch Mischfonds oder gemischtes Sondervermögen genannt, bezeichnet man Fonds von Kapitalanlagegesellschaften, die in verschiedene Finanzinstrumente wie herkömmliche Finanzanlagen, Anteile an Grundstücks-Sondervermögen, Hedgefonds oder Anteile an ausländischen Sondervermögen investieren.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die rechtliche Grundlage bildet das Investmentgesetz (InvG). Demnach dürfen unter Anderem die folgenden Finanzinstrumente für Mischfonds genutzt werden:

- Wertpapiere, die die gesetzlichen Kriterien erfüllen
- Geldmarktinstrumente
- Bankguthaben
- Anteile an inländischen Sondervermögen
- bestimmte Derivate
- sonstige Anlageinstrumente wie Forderungen aus gelddarlehen etc.
- Anteile an Publikums-Sondervermögen
- Aktien von Investmentaktiengesellschaften
etc.

Genauere Abgrenzungen hinsichtich der Vermögen sind im Gesetz festgehalten. Hier findet man auch Regelungen hinsichtlich der prozentualen verteilung inerhalb des gemischten Fonds.

Einige Arten von gemischten Fonds sind beispielsweise

1. Standard-Mischfonds: investieren in Aktien und Renten (Anleihen)
2. Mischfonds mit Terminmarktelementen: investieren in Aktien und Renten auf Termin
3. Wandel- und Optionsanleihen-Fonds
etc.

Immer die bestehende Börsenverfassung zu Grunde gelegt, ist es dem Fondsmanager zum Beispiel erlaubt, bei fallenden Kursen den festverzinslichen Wertpapieranteil zu erhöhen und dann, wenn es zum Tief kommt, den Anteil an Aktien billig zu erhöhen. Natürlich spielen in diesem Zusammenhang die Erfahrungswerte, über die das Fondsmanagement verfügt, eine große Rolle. Es muss schon ein Gespür dafür vorhanden sein, wann der Tiefpunkt erreicht ist.

Vor Allem im Hinblick auf die Risikostreuung ist ein gemischter Fonds anderen Fondsarten vorzuziehen. Bedingt durch die Mischung an festverzinslichen Wertpapieren, Optionen und Aktien ist eine hervorragende Risikosteuerung im Bezug auf die einzelnen Anlageformen möglich, wodurch Kursschwankungen optimal ausgeglichen werden können. Dabei braucht der Fondsmanager nicht auf bestimmte Branchen oder Wertpapierarten zu achten und hat so eine wesentlich größere Auswahl. Diese Art der Fonds wird nicht unbegründet immer beliebter unter den Anlegern. Sie stellt eine Flexibilität dar, die bei anderen Anlageformen so nicht gegeben ist.

 
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