Dachfonds

Unter einem Dachfonds (engl.: Funds of Funds) versteht man ein Anlageprodukt im Wertpapierbereich, bei dem der Anleger in viele verschiedene Fonds, auch Zielfonds oder Subfonds genannt, investiert. Angelegt werden kann dabei sowohl in deutsche Fonds als auch in ausländische Investmentanteile.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Bildlich kann man sich das also folgendermaßen vorstellen:
Unter einem Dach (ein Fonds) sind viele Räume (Subfonds) wie Bad (europäischer Aktienfonds), Küche (EUR-Rentenfonds) oder auch Wohnzimmer (internationaler Rentenfonds) etc. zusammengefasst und der Hausbewohner (Anleger) nutzt jeden Raum zu gleichen oder unterschiedlichen Teilen.

Mit Hilfe einer solchen Anlage hat der Investor also die Möglichkeit, sein Kapital breit zu streuen und somit das Risiko und die Chancen seinen Wünschen entsprechend zu gewichten. Allerdings ist die Diversifikation (Streuung) auf maximal 5 Subfonds begrenzt, da laut Investmentgesetz ein Zielfonds maximal 20 % des Dachfondsvolumens in Anspruch nehmen darf.

Grundsätzlich bietet ein solcher Dachfonds dem Anleger also folgende Vorteile:

- Auswahl der Fonds durch professionelles Management (je nach Anlageziel des Investors)
- große Streuung auch bei Anlage kleinerer Beträge

Allerdings hat man auch bei der Anlage in Dachfonds gewisse Nachteile, die beachtet werden sollten:

- eventuell höhere Verwaltungskosten
- teilweise standardisiertes Risikoprofil -> Anlegerwünsche können somit davon abweichen

 
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