Abschlussvermittlung

Die Abschlussvermittlung gehört zu den Arten von Finanzdienstleistungen eines Finanzdienstleistungsinstitutes. Sie umfasst die Anschaffung und die Veräußerung von Finanzinstrumenten im fremden Namen für fremde Rechnung.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die gesetzliche Grundlage ist § 1 Abs. 1a Kreditwesengesetz (KWG). Ein Abschlussmakler (§ 34 c Gewerbeordnung) vertritt ein Unternehmen (z.B. eine Versicherungsgesellschaft) und vermittelt dessen Produkte an Dritte. Die Abnehmer kommen dabei in der Regel mit dem eigentlichen Gläubiger nicht in Verbindung, sondern schließen das Geschäft direkt bei dem Vertreter der Gesellschaft ab. Um als Kapitalanlagevermittler (anderes Wort für Abschlussmakler) tätig werden zu können, muss vorher genau geprüft werden, welche Genehmigungen erforderlich sind. Zu unterscheiden sind dabei vier Vermittlungsgeschäfte. Ein Beispiel im Folgenden:

1.) Abschlussvermittlung von Anteilsscheinen einer Kapitalanlagegesellschaft (z.B. Investmentanteile), sonstigen öffentlichen Vermögensanlagen (z.B. Anteile an geschlossenen Fonds) oder Anteilen von und Forderungen gegen eine Kapitalgesellschaft (z.B. GmbH).

Hier ist z.B. eine Genehmigung nach § 34 c Gewerbeordnung (GewO) nötig. Heutzutage bieten fast alle Kreditinstitute die Abschlussvermittlung als Finanzdienstleistung an. In Kooperation mit anderen Unternehmen (Wertpapier-, Versicherungsgesellschaften oder Bausparkassen) vertreiben sie die Produkte Dritter und führen den Abschluss vor Ort aus.

 
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