Zinsspanne

Unter der Zinsspanne (auch Zinsmarge oder Gesamtzinsspanne genannt) versteht man die Differenz zwischen Soll- und Habenzinsen eines Kreditinstitutes (Zinsüberschuss) ins Verhältnis gesetzt zur Bilanzsumme. Sie wird folglich in Prozent ausgedrückt.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Zinsspanne ist eine Erfolgskennzahl in der Gesamtbetriebskalkulation. Als Bezugsgröße gilt hierbei stets die durchschnittliche Bilanzsumme. Allerdings muss man dabei differenzieren zwischen der Brutto- und der Nettozinsspanne.

1. Bruttozinsspanne
Diese Kennzahl zeigt den Beitrag, den das zinsabhängige Kundengeschäft (z.B. Kundeneinlagen, Kreditvergaben etc.) zum Unternehmensgewinn beigetragen hat. Dabei bleiben die Risikokosten (z.B. Abschreibungen, Wertberichtigungen etc.) unberücksichtigt, d.h. sie werden aus der Bruttozinsspanne nicht raus gerechnet.

Formel:

Bruttozinsspanne = (Zinsüberschuss * 100) ÷ Bilanzsumme

2. Nettozinsspanne
Beider Nettozinsspanne spielen die Risikokosten eine Rolle, sodass diese von der Bruttozinsspanne abrechnet werden. Da sich diese Erfolgskennzahl aber ausschließlich auf den Wertbereich der Institute bezieht, kommt der Kennzahl eher weniger Aussagekraft zu.

 
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