Währungsrisiko

Das Währungsrisiko (oftmals auch Wechselkursrisiko genannt) ist eines der Basisrisiken im Wertpapiergeschäft sowie allgemein im Außenwirtschaftsverkehr (Waren-, Dienstleistungs- Kapital- und Zahlungsverkehr). Es umfasst dabei sowohl das Kurs- als auch das Auf- bzw. Abwertungsrisiko.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Grundsätzlich entsteht das Währungsrisiko dann, wenn man ein Geschäft in ausländischer Währung abwickelt und zudem der Wechselkur zwischen den beiden Währungen flexibel ist.

Beispiel:
Ein Anleger investiert sein Kapital in auf fremde Währung lautende Wertpapiere. Sollte nun der zu Grunde liegende Devisenkurs sinken und die eigene inländische Währung, zu dem die Papiere bewertet werden, wird aufgewertet (Abwertung der ausländischen Währung), verzeichnen die Vermögenspositionen einen Wertverlust.   

Einflussfaktoren, die auf den Wechselkurs einwirken könne, sind unter Anderem:

•    Inflationsrate des Landes
•    Zinsdifferenzen zum Ausland
•    Konjunkturentwicklung und deren Einschätzung
•    Weltpolitische Situation
•    Sicherheit der Geldanlage
etc.

Grundsätzlich sollte man daher als Anleger auch auf das Währungsrisiko ein Auge werfen, da ein potenzieller Renditevorsprung, der sich aus der Anlage ergibt, durch eine negative Währungsentwicklung schnell wieder wett gemacht werden kann. Eine Möglichkeit, sich gegen allfällige Wechselkursschwankungen (Volatilitäten) weitgehend abzusichern, ist der Abschluss von Kurssicherungsgeschäften oder auch Absicherungsgeschäfte (Hedging) wie Optionen oder Swaps. Weiterhin kann die Finanzierung der Anlage über den Kapitalmarkt des Landes erfolgen oder können international bekannte Kreditinstitute eingeschaltet werden.

 
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