Umschuldungsmechanismus

Der Umschuldungsmechanismus (engl.: sovereign debt restructuring mechanism, kurz SDRM) ist eine Regelung des Internationalen Währungsfonds (IWF) bezüglich der Schulden von souveränen Staaten und der angemessenen Schlichtung dieser.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

So wurde im Jahr 2000 bei einer Sitzung des Internationalen Ausschuss’ für Geld und Finanzen (International Monetary and Financial Committee) des Internationalen Währungsfonds beschlossen, dass - sollte ein Staat zahlungsunfähig werden - auch private Gläubiger an den Lasten zu beteiligen sind. Außerdem sollte es eine zukünftige Bevorzugung von Gläubigergruppen nicht mehr geben. Diese Vereinbarung wurde zum Schutz privater Geldgeber getroffen. So soll verhindert werden, dass Kredite von privaten Geldgebern an Länder vergeben werden, die bereits staatsbankrott sind.

In den Jahren 2000 und 2002 war genau dies in Argentinien und Brasilien geschehen. Diese Länder sind nicht in der Lage, die Forderungen zu erbringen und der IWF müsste sie tragen.

 
  • WhatsApp