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Übersatz

Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Bibeldeutschen. Tarbith, so heißt der Übersatz in der hebräischen Sprache, bezieht sich aber eher auf wucherische Praktiken, die mit geliehenen Naturalien wie Lebensmitteln, Saatgut oder ähnlichem zu tun haben. Dieser Begriff an sich wird heute aber kaum mehr gebraucht.

In der Finanzwelt findet sich die Bezeichnung „Maeschaech“, also der Wucher. Von Wucher spricht man dann, wenn Preise für Naturalien, Dienstleistungen oder Finanzen durch den Druck von einflussreichen Kreisen übergebührlich in die Höhe getrieben werden.

Auch heute noch kann man diese deutlichen Preissteigerungen beobachten. Unlautere Geschäftsleute, die in der Finanzwelt ihr Unwesen treiben und unter der Bezeichnung „Kredithaie“ bekannt sind, sorgen für ein negatives Image für einige Teile des Kreditmarktes. Wird bei der Vergabe eines Darlehens ein Zins erhoben, der über dem Marktzins liegt, so wird dies als Wucher bezeichnet. In diesem Fall wird die Unkenntnis oder eine wirtschaftliche Abhängigkeit des Vertragspartners ausgenutzt. Diese Ausnutzung der Notlage oder der Unkenntnis ist aber in der wirtschaftlichen Welt allgemein nicht gern gesehen, wenn nicht sogar verpönt, da sie dem Ruf einer Branche enorm schaden kann.

Im Volksmund wird der Begriff „Wucher“ für alles verwendet, was einem zu teuer erscheint. Er hat den alten Begriff „Übersatz“ gänzlich abgelöst und verdrängt. In Zeiten steigender Preise und immer höheren steuerlichen Belastungen gewinnt die Definition des Wuchers immer neue Bedeutungen für die privaten Haushalte.

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