SWIFT

„SWIFT“ ist bezüglich des Finanzwesens die Abkürzung für „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication“, d.h. einer internationalen Genossenschaft der Geldinstitute für Finanztransaktionen. Hier kann der Geschäftsverkehr schnell, sicher und vertrauensvoll abgewickelt werden.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Gegründet wurde die Genossenschaft im Jahre 1973 in Brüssel mit dem Ziel, ein Bindeglied für die weltweite Datenverarbeitung und Kommunikation sowie eine gemeinsame Sprache für die länderübergreifenden Finanztransaktionen zu schaffen. Heute nimmt sie in der Finanzwelt zwei Rollen ein:

1. Anbieter einer firmeneigenen Kommunikationsplattform, verschiedener Produkte und Dienstleistungen für Kunden zum sicheren und zuverlässigen Austausch von Finanzinformationen

2. Katalysator (Beschleuniger), welcher die Finanzgemeinschaft vereint, um hilfreich bestehende Marktpraktiken zu formen, Standards zu definieren und Lösungen und Fragen zu prüfen, die von gemeinsamen Interesse sind

Durch SWIFT können die Finanztransaktionen automatisiert und standardisiert werden, wodurch eine Kostenersparnis, eine Minderung des operativen Risikos und eine Beseitigung von Unwirtschaftlichkeit geschaffen werden kann. Auslegungsschwierigkeiten oder Missverständnisse können vermieden und Nachrichten können vor Fälschungen oder Verlust geschützt werden.

SWIFT dient dabei ausschließlich als Informations- und Datenvermittler zwischen zwei Kreditinstituten mit Hilfe einer SWIFT-Nachricht. Es werden weder Konten etc. verwaltet, noch Kundendaten gespeichert, d.h. es ist weder Verrechnungs- noch Clearingsystem. Nur die SWIFT-Nachricht an sich (Weg, Sendezeit, Empfangszeit etc.) wird dokumentiert und im System hinterlegt.

Über SWIFT können grundsätzlich die folgenden Nachrichtenkategorien übertragen werden:

Nachrichten …
… zum Zahlungsverkehr,
… zum Wertpapiertransfer,
… zu Devisen- und Geldmärkten,
… aus dem dokumentären Zahlungsverkehr und
administrative Nachrichten.

 
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