Stückemangel

Der Begriff „Stückemangel“ ist an der Börse geläufig. Er entsteht, sobald die Nachfrage nach Wertpapieren (vor Allem Stückaktien) das Angebot übersteigt, d.h. es kann nicht mehr genügend geliefert werden.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

An der Wertpapierbörse fällt es im Fall eines Stückemangels besonders schwer, den Käufer zufrieden zu stellen. Ist eine bestimmte Aktie sehr gefragt am Markt, so entsteht schnell ein kurzfristiger Stückemangel. In dem Fall überschreitet die Anzahl der Interessenten deutlich die Anzahl der vorhandenen Aktien.

Größtenteils handelt es sich beim Stückemangel nur um eine vorübergehende Erscheinung am Markt. Eventuell hat ein bestimmtes Signal das Interesse der Anleger auf eine bestimmte Aktie gelenkt. Das kann eine Kursentwicklung oder auch nur das Gerücht einer geplanten Erweiterung sein, die dazu führen, dass das Interesse an einer Aktie schlagartig steigt und zum Stückemangel führt. Genauso schnell, wie das plötzliche Interesse erschien, wird es auch wieder abgeschwächt.

Ein Stückemangel wird auch als "Scarcity of Securities" bezeichnet. Er ist an verschiedenen Börsen geläufig, tritt aber hauptsächlich an Wertpapierbörsen auf. Der Stückemangel ist absolut abhängig von den Entwicklungen einer Aktie. Die Nachfrage wächst, je attraktiver eine Aktie dem Anleger erscheint. Manchmal reicht ein kleiner Aufwärtstrend bereits aus, um die Nachfrage enorm zu steigern.

 
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