Staatspapiere

Die Staatspapiere sind der zweitälteste Gegenstand, der an der Fondsbörse gehandelt wird und das, was ursprünglich mit dem Begriff Fonds am ehesten verbunden wird. Eine andere Bezeichnung hierfür ist „Bundeswertpapiere“. Darunter versteht man also die vom Bund und seiner Sondervermögen ausgegeben Wertpapiere.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Staatspapiere dienen dem Bund der Deckung der Schulden. Sie werden von der Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH verwaltet und kommen in verschiedenen Varianten vor:

•    Bundesanleihen
•    Bundesobligationen
•    Bundesschatzbriefe Typ A
•    Bundesschatzbriefe Typ B
•    Finanzierungsschätze Typ 1
•    Finanzierungsschätze Typ 2
•    Bundesschatzanweisungen
etc.

Die Laufzeiten der Staatspapiere variieren von kurz- bis langfristigen Anlagezeiten und die Verzinsung kann sowohl fest als auch variabel gestaltet sein. Üblicherweise werden die Papiere täglich begeben (emittiert), sodass sie jederzeit als Neuemission erworben werden können. Staatspapiere sind üblicherweise durch Jeden zugänglich und können vom breiten Publikum erworben werden.

Da die Staatspapiere vom Bund ausgegebene Wertpapiere sind, gelten sie als die sichersten Anlageformen, denn der Bund gilt als sicherster Schuldner überhaupt. Die Besicherung der Papiere erfolgt dabei durch das Steueraufkommen in der Volkswirtschaft. Die Ratingagenturen weisen Deutschland beispielsweise die höchste Kreditwürdigkeit von AAA zu, was für den Anleger ein hohes Maß an Sicherheit garantiert. Zudem sind de Staatspapiere mündelsicher, d.h. man ist gemeinhin vor Verlusten und einer Insolvenz des Schuldners geschützt, sodass die Staatspapiere beispielsweise als Anlage für vermögen, dass durch einen Vormund, Pfleger oder Betreuer verwaltet wird, genutzt werden können.

 
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