Spread Bets

Werden Wetten abgegeben, die den Abstand zwischen dem Angebot und der Nachfrage – also einen bestimmten Kurs – betreffen, nennt man das Spread Bets. Spread kann man übersetzen mit "Spreizung" oder "Abstand". Dabei ist der Abstand zwischen Angebot und Nachfrage gemeint.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Ein nur geringer Kapitaleinsatz ist für diese Wetten (Bets) notwendig, um via Hebelwirkung enorme Gewinne zu erzielen. Das bedeutet, dass sehr hohe Summen mit kleinem Einsatz bewegt werden können.

Bei der Spekulation nach dem Abstand zwischen Angebot und Nachfrage kam es bereits dazu, dass man sich verspekuliert hat und mit großen Verlusten fertig werden musste. Der Kerviel-Skandal berichtet beispielsweise darüber, dass Jeróme Kerviel, seines Zeichens Devisenhändler, im Jahre 2008 durch Spread Bets einen Verlust von fünf Milliarden Dollar zu verbuchen hatte. Mit einem Anfangsstand von 8.000 Terminkontrakten – also verbindlichen Verkaufsverträgen – spekulierte Kerviel im Namen seiner Bank darauf, dass je steigendem Kontaktpunkt ein Gewinn von 25 Dollar für ihn herausspringen würde. Allerdings sind die Terminkontrakte gesunken, sodass letztendlich ein riesiger Verlust für die Bank und Kerviel entstanden, welche seither nicht den besten Ruf genießen.

Spread Bets – ein Bestandteil eines spekulativen Geschäftes. Nur nicht mit dem Augenmerk auf Wertpapiere, sondern auf dem steigenden oder sinkenden Abstand zwischen Angebot und Nachfrage der Optionen, Wertpapiere und Aktien.

 
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