Sonderdividende

Die Sonderdividende wird auch als „extra dividend“ oder „Bonus“ bezeichnet. Erhalten Aktionäre eine einmalige Ausschüttung außerhalb der sonst üblichen Dividendenzahlung, spricht man von der Zahlung einer Sonderdividende. Dabei handelt es sich meist um einen größeren Geldbetrag, den die Aktionäre erhalten.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die sonst üblichen Dividendenzahlungen erfolgen in regelmäßigen Abständen - meist ein bis zwei Mal im Jahr. Zahlt eine Gesellschaft derartige Leistungen, sind meist so genannte feindliche Übernahmen mit im Spiel. Durch eine solche Zahlung hat das Unternehmen die Möglichkeit, die eigenen Kassen schnell zu leeren. In vielen Fällen verschulden sich von feindlicher Übernahme bedrohte Unternehmen über viele Jahre. Das geschieht allein aus dem einzigen Grund, die Attraktivität für ein fremdes Unternehmen zu verlieren, so dass das Interesse an einer Übernahme verloren geht.

Gleichzeitig wird ein praktischer Nebeneffekt erzielt, der später von enormer Bedeutung sein kann. Die Aktionäre werden durch diese Zahlung einer Sonderdividende wesentlich stärker an das Unternehmen gebunden. Durch derartige Maßnahmen können feindliche Übernahmen verhindert werden, gleichzeitig verändert sich die Präsenz des Unternehmens nach außen.

Die Zahlung einer Sonderdividende kann Anlass zu Spekulationen geben. Daraus kann sich eine Veränderung des entsprechenden Aktienkurses ergeben. Auf jeden Fall aber verliert ein Unternehmen, das noch vor der Zahlung dieser Sonderdividende an der Übernahme des Unternehmens interessiert war, deutlich an Interesse, diese Übernahme letztendlich doch durchzuführen.

 
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