Sell-Plus-Order

Wird ein Verkaufsauftrag erteilt, der in Abhängigkeit davon ausgeführt werden soll, ob die letzte Preisbewegung nach oben gerichtet war, wird dieser als eine Sell-Plus-Order bezeichnet. War dies nicht der Fall, wird dieser Verkaufsauftrag nicht ausgeführt und verfällt.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Werden gleichzeitig viele kleine oder ein paar größere Sell-Plus-Order ausgeführt, kann dies schwerwiegende Folgen für die Kursentwicklung haben. Besonders, wenn durch Kaufprogramme, die computergesteuert sind, gehäufte Aufträge ausgelöst werden, die zeitversetzt oder nachbörslich an anderen Börsen der Welt ausgeführt werden, sind Abwärtsbewegungen an der Börse quasi vorprogrammiert.

Eine Sell-Plus-Order kann auch gezielt dazu eingesetzt werden, um die Kurse sinken zu lassen. Treten die Sell-Plus-Order für eine Aktie gehäuft auf, sinken die Kurse stark. Davon wiederum profitieren die antizyklischen Anleger, die dann entgegen dem allgemeinen Markttrend Aktien erwerben würden. Sie erhoffen sich höhere Gewinne durch einen baldigen Anstieg der Kurse. Die verstärkten Sell-Plus-Order können den antizyklischen Anlegern sehr entgegen kommen, indem sie die Kurse negativ beeinflussen.

 
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