Schuldendienstdeckungsquote

Der Begriff „Debt Service Coverage Ratio (kurz: DSCR)“ ist im internationalen Finanzwesen gleichbedeutend mit der Schuldendienstdeckungsquote bzw. Kapitaldienstdeckungsquote.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Schuldendienstdeckungsquote stellt das Verhältnis von Cashflow (vor Zinsen und Tilgungen) zum Schuldendienst eines Unternehmens dar. Die Zahl, die sich hieraus ergibt, ist eine Kennzahl, die die Fähigkeit eines Unternehmens zur Bedienung des Schuldendienstes widerspiegelt. Daraus ist genau ersichtlich, wie zahlungsfähig das entsprechende Unternehmen ist.

Bei einer Schuldendienstdeckungsquote von 1,1 übersteigt der Cashflow in einem festgelegten Zeitraum die gleichzeitig anfallenden Zinsbelastungen und Abzahlungen für aufgenommene Darlehen um 10 Prozent, denn der Mindestwert ist 1,0. Allerdings ist bei einem solchen Wert die Zahlungsunfähigkeit unsicherer, als bei einem höheren.

Die Schuldendienstdeckungsquote ist eine wichtige Kennzahl zur Kalkulation der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Je höher diese Kennzahl ist, desto besser ist die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens einzustufen und umso einfacher ist es für das Unternehmen, Fremdkapital aufzunehmen.

In den meisten Fällen ermitteln die Kreditinstitute diese wichtige Kennzahl. In den Unternehmen erfolgt die Berechnung in den seltensten Fällen. Banken sichern sich durch die Ermittlung der Schuldendienstdeckungsquote besser ab. Sie wollen durch diese Berechnung ihr Risiko bei der Darlehensvergabe so weit wie möglich minimieren. Die Berechnung der Schuldendienstdeckungsquote ist international üblich und wird von den meisten Kreditinstituten generell praktiziert. Die Kennzahl gibt nicht nur Sicherheit, sondern warnt auch, sobald sich die Situation in einem Unternehmen verändert.

 
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