Risikotransformation, bankliche

Die bankliche Risikotransformation ist eine der drei Funktionen von Finanzinstituten. Mit Hilfe dieses Werkzeuges versuchen die Institute, die verschiedenen Interessenlagen und Risikobereitschaften der Schuldner (Kreditnehmer etc.) und der Anleger (Privatpersonen, Unternehmen, Staat) in Einklang zu bringen. Das akzeptierte Risiko der Investoren muss mit dem Ausfallrisiko der Kapitalnehmer übereinstimmen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Für die Durchführung der Risikotransformation stehen den Instituten verschiedene Methoden zur Verfügung:

1. Risikoreduzierung
Die Risikobereitschaft der Parteien wird in Übereinstimmung gebracht durch …

… Portfoliobildung (Verteilung der Risiken auf mehrere Kontrakte)
… Überwachung der Kreditnehmer (Monitoring)
… diverse Vertragsgestaltungen mit den Sparern und Kreditnehmern
etc.

2. Risikosplitting
Die Risiken werden in andere strukturierte Produkte aufgespaltet.

Weitere Maßnahmen zur banklichen Risikotransformation sind:

•    Risikoaufschläge bei den Schuldnern -> die Risikoklasse trägt und finanziert dadurch das Risiko selbst
•    Entsprechende Rückstellungs- und Eigenmittelpolitik des Institutes
•    Risikoverbriefungen (Verbriefungstransaktionen)
•    Ausgabe von Konsortialkrediten
etc.

 
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