Rekapitalisierung

Der Begriff „Rekapitalisierung“ hat in der Wirtschaft grundsätzlich zwei verschiedene Bedeutungen. So findet man ihn als eine finanzielle Bilanzstrukturmaßnahme bei Unternehmen als auch als eine Kapitaländerungsmaßnahme bei Private Equity-finanzierten Unternehmen. Generell bezieht es sich aber auf die Kapitalseite eines Betriebes.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

1. Bilanzstrukturmaßnahme
Bei einer Rekapitalisierung werden alle auf der Passivseite einer Unternehmensbilanz stehenden Finanzierungskomponenten nach …

… der Art der Finanzierung,
… den Kapitalgebern oder
… der Laufzeit

neu strukturiert. Die Komponenten beziehen sich auf das Eigen- und Fremdkapital sowie auf das möglicherweise vorhandene Mezzaninekapital. Mit Hilfe einer derartigen Umstrukturierung und Rekapitalisierung sollen vorrangig die Kapitalkosten gesenkt werden.

2. Kapitaländerungsmaßnahme
Auch hier meint die Rekapitalisierung eine Umstrukturierung innerhalb der Finanzierungskomponenten eines Private Equity-finanzierten Unternehmens (Beteiligungskapital). Dabei wird ein Teil des gebundenen Eigenkapitals durch entsprechendes Fremdkapital ersetzt. Dadurch werden Mittel frei gesetzt, die wiederum in den Private Equity-Fonds zurückfließen. Auch hier ist die Senkung der Kapitalkosten eine der bedeutendsten Kriterien für die Rekapitalisierung.

 
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