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Quantitätstheorie

Die Quantitätstheorie ist ein Erklärungsmodell für den Geldwert, d.h. dem Zusammenhang zwischen der Geldmenge und der Gütermenge, und basiert in der mathematischen Form von Irving Fisher (1867 – 1947) grundsätzlich auf zwei Vorreitern.

Zum Einen hat Jean Bodin bereits Ansätze zur heutigen Theorie erkannt, indem er eine eher naive Quantitätstheorie aufstellte. Er sah eine Proportionalität zwischen der Geldmenge und dem Preisniveau einer Volkswirtschaft, ohne andere Einflussfaktoren einzubeziehen. David Hume und John Locke griffen diese Ansätze auf und ergänzten die Umlaufgeschwindigkeit, die nach ihrer modifizierten Quantitätstheorie neben der Geldmenge ebenfalls einen Einfluss auf das Preisniveau hat.

Auf der Grundlage dieser Theorieansätze fasste der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Irving Fisher die mathematische Quantitätstheorie zusammen und erstellte 1922 die Verkehrsgleichung dazu (verkürzt):

Geldmenge (G) * Umlaufgeschwindigkeit (U) = Handelsvolumen (H) * Preisniveau (P)

-> Unter der Geldmenge versteht man in diesem Zusammenhang das Bargeld und die Sichteinlagen in den Händen inländischer Nichtbanken.

-> Mit der Umlaufgeschwindigkeit meint man die durchschnittliche Anzahl der Zahlungstransaktionen, die mit der obigen Geldmenge innerhalb eines bestimmten Zeitraumes getätigt werden

-> Das Handelsvolumen beschreibt die Menge der Güter und Dienstleistungen, die in diesem Zeitraumverkauft werden und wird oft auch mit dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) gleichgesetzt.

-> Unter dem Preisniveau versteht man die durchschnittliche Höhe der Preise der verkauften Güter und Dienstleistungen.

Mit dieser Gleichung wird deutlich, dass sich jegliche Veränderung in der umlaufenden Geldmenge auf das Preisniveau auswirkt und umgekehrt, da die Geldseite (G * U) gleich der Güterseite (H * P) ist.

Grundsätzlich sollten Geldmenge und Gütermenge stets im Gleichgewicht stehen. Steigt beispielsweise die Geldmenge schneller als das Handelsvolumen, so droht eine Inflation und umgekehrt eine Deflation.

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