Produktivkredit

Der Begriff „Produktivkredit“ umfasst Darlehen, die an Unternehmen ausgegeben werden, um deren Produktivität, d.h. Leistungsfähigkeit, durch entsprechende Investitionen zu steigern. Dabei differenziert man verschiedene Varianten entsprechend des Finanzierungsgegenstandes bzw. -zieles.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

In die Sparte der Produktivkredit fallen beispielsweise die folgenden Formen:

1. Betriebsmittelkredit
Dieser Kredit wird auch Umsatzkredit genannt und wird auf dem Kontokorrentkonto des Unternehmens bereitgestellt. Da er in laufender Rechnung zur Verfügung steht, hat der Unternehmer die Möglichkeit, sein Konto bis zur vereinbarten Kreditlinie zu überziehen und die finanziellen Mittel für durchlaufende Posten bzw. täglich anfallende Ausgaben zu nutzen.

Diese Form des Produktivkredites dient vor Allem der …

… Finanzierung von Einkäufen
… Ausnutzung von Lieferskonti (Rabatte bei schneller Bezahlung)
… Zielgewährung an Abnehmer
etc.

2. Investitionskredit
Hierbei handelt es sich um mittel- bis langfristige Darlehen zur Finanzierung des Anlagevermögens (Investitionsgüter) bzw. für gewerbliche Bauvorhaben eines Unternehmens.

3. Saisonkredit
Hauptsparte, die einen solchen Kredit in Anspruch nimmt, ist die Landwirtschaft. Charakteristisch für den Saisonkredit ist, dass er sehr kurze, saisonbedingte Laufzeiten hat. Die Rückzahlung erfolgt aus den über die Saison hinweg erwirtschafteten Erträgen.

etc.

Die am häufigsten in Anspruch genommene Variante des Produktivkredites ist der Investitionskredit, da üblicherweise entsprechende Anlagegüter erworben werden müssen, um die Produktion auszuweiten und voranzutreiben.

 
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