Private-Equity-Finanzierung

Die Private-Equity-Finanzierung ist eine Form der Unternehmensfinanzierung, bei der sich private oder institutionelle Anleger üblicherweise über eine entsprechenden Private-Equity-Fonds an einem Zielunternehmen beteiligen, wodurch dem Zielunternehmen wiederum Finanzmittel in Form von Eigenkapital zufließen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Ausgabe, Verwaltung und Verwahrung der Fonds liegt in den Händen einer Private-Equity-Gesellschaft, die die Vermögensanteile bei den Investoren einsammelt und dieses Kapital gebündelt an die Zielunternehmen weiterreicht. Dabei kommen vor Allem die folgenden Transaktionsvarianten in Frage:

A) Management-Buy-out (MBO)
Das vorhandene Management des Unternehmens möchte das gesamte Unternehmen oder Teile dessen übernehmen, kann es aber nicht komplett aus Eigenmitteln finanzieren. Daher kommt hier ein Private-Equity-Fonds ins Spiel.

B) Leveraged-Buy-out (LBO)
Die Private-Equity-Gesellschaft reicht die eingesammelten Mittel an die Zielunternehmen weiter, stattet diese aber überwiegend mit Fremdmitteln aus, d.h. die Vermögensanteile der Investoren werden nicht komplett als Beteiligungskapital weitergegeben.

Bei einer Private-Equity-Gesellschaft wird dem Zielunternehmen also Eigenkapital zur Verfügung gestellt, woraus folgt, dass die Investoren mit allen Rechten, Pflichten, Chancen und Risiken beteiligt sind. Die Dauer der Finanzierung hängt dabei vom jeweiligen Finanzierungsfall sowie den Finanzierungsmotiven ab.

Motive für eine Inanspruchnahme einer Private-Equity-Finanzierung durch Zielunternehmen können unter Anderem sein:

•    Expansionen
•    Unternehmensübernahmen (z.B. durch das Management)
•    neue Markterschließungen
etc.

Neben der Kapitalbeteiligung profitiert das Zielunternehmen aber auch vom Know-How der Private-Equity-Gesellschaften, da sich diese oftmals beratend und entscheidend einbringen.

 
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