Offshore-Booking

Das so genannte Offshore-Booking bezeichnet eine Buchungsart. Der Zahlungsverkehr durch Buchungen wird nicht innerhalb des eigenen Währungsgebiets abgewickelt, sondern über Offshore-Finanzplätze.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Experten befürchten darin eine Störung der heimischen Finanzpolitik, die bereits beim regelmäßigen und vielfachen Buchen über das Online-Konto verursacht werden kann. Denn auch bei für Nutzer bequemen Überweisungen am PC kommt es zum Offshore-Booking, wenn Forderungen aus einem Währungsgebiet mit Mitteln aus einem anderen Währungsgebiet grenzüberschreitend beglichen werden. Ganz pessimistische Fachleute wollen darin sogar eine Unwirksamkeit der heimischen Finanzpolitik erkennen.

Buchungen über Offshore-Finanzplätze können dem Buchenden finanzielle Vorteile bringen. Sie stehen im Visier der Aufsichtsbehörden und sollen unwirksam gemacht werden. Zur Bekämpfung von Offshore-Finanzplätzen gibt es besonders von staatlicher Seite unterschiedliche Maßnahmen, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD (engl.: Organisation for Economic Co-operation and Development) Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gestartet wurden. Darunter die „harmful tax initiative“. Sie widmet sich den negativen Auswirkungen der Steuerflucht und prüft die Zusammenarbeit zwischen Steuerfluchtländern und den Ländern, in den Offshore-Booking betrieben wird. Eine weitere Maßnahmen nennt sich „Financial Action Task Force“, (abgekürzt: FATF). Sie ist darauf aus, Geldwäschern auf die Schliche zu kommen und seit 2001 auch der Geldwäscherei mit terroristischem Hintergrund. Eine dritte Initiative gegen Offshore-Finanzplätze untersucht deren Folgen für die Stabilität des globalen Finanzsystems.

 
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