Odd Lot

Der englische Begriff „Odd Lot“ aus dem Börsenhandel meint übersetzt „Restposten“, „kleine Menge“ oder „ungewohnte Restmenge“. Mit Odd Lot werden Handelsaufträge an der Börse bezeichnet, die eine Stückzahl umfassen, die nicht durch 100 teilbar ist – konkret also weniger als 100 Stück.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Begriff ist vor Allem in den USA geläufig. Dort bezieht sich der Ausdruck auf einen börslichen Handelsauftrag mit einer Anzahl von Aktien oder Anleihen, die geringer als ein Round Lot ist. Ein Round Lot an der New York Stock Exchange (NYSE) umfasst üblicherweise 100 Aktien oder 1.000 Anleihen. Ein anderer Ausdruck für Odd Lot ist „Fraktion“, die kleiner als eine Schlusseinheit ausfällt.

Wegen der Geringfügigkeit fallen die von den Börsenmaklern gestellten Vermittlungsgebühren für ein Odd Lot höher aus als für ein Round Lot.

Odd Lots werden ausschließlich als so genannte Bestens-Aufträge in den Auftragsbüchern vermerkt. Im ausführenden Handel werden sie dann zu Round Lots zusammengeführt, um in der Folge bestens zum Abschluss gebracht zu werden.

Grundsätzlich ist mit Odd Lot also der börsliche Handel von Restposten an Wertpapieren gemeint. Zu den Odd Lots existiert eine so genante Odd Lot-Theorie, die etwas über das Verhalten von Kleinanlegern an der Börse bzw. zu ihrem Kauf- und Verkaufsverhalten aussagt. Es handelt sich dabei aber eher um eine Annahme und keine bewiesene Theorie.

 
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