Master-Kapitalanlagegesellschaft (Master-KAG)
Eine einheitliche Definition der Master-Kapitalanlagegesellschaft (Master-KAG) gibt es nicht. Grundsätzlich handelt es sich aber um eine besondere Variante der Kapitalanlagegesellschaften (KAG), bei der die zentralen Administrationsaufgaben verschiedener Fonds übernommen werden, das Asset Management aber durch andere Unternehmen (Portfolio Manager) durchgeführt wird.
Die Administration für alle Spezialfonds (Fonds institutioneller Anleger) wird also bei einer zentralen KAG gesammelt, was wiederum die folgenden Vorteile birgt:
• Vereinheitlichung des Reportings
• Verbesserung des Controllings
• Möglichkeit der aggregierten Gesamtbetrachtung
• Möglichkeit des Managements von Gesamtbeständen
• Vereinfachung der Übertragung von Management-Mandaten (Verwaltung oder Beratung)
• Möglichkeit von Skaleneffekten auf der Administrationsseite
Die durch eine Master-KAG verwalteten Sondervermögen nennt man auch Masterfonds. Ein (institutioneller) Anleger sucht sich für die in seinem Masterfonds enthaltenen Segmente spezielle Fondsmanager, lässt den gesamten Fonda aber über die KAG verwalten.