Long Put

Als Long Put wird eine der 4 Grundstrategien bzw. Grundpositionen im Optionshandel bezeichnet. Der Begriff „Put“ lässt dabei darauf schließen, dass es sich um die Verkäufer-Position handelt, d.h. es dreht sich um die Verkaufsseite der Option.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Wird dieser Begriff nun mit dem Wort „Long“ ergänzt“, so meint man damit einen Optionsinteressenten, der eine Verkaufsoption erwerben möchte bzw. erwirbt, d.h. es handelt sich um den Käufer einer Verkaufsoption.

Als Inhaber der Long Put-Position erwirbt man das Recht, …

… eine bestimmte Menge eines entsprechenden Basiswertes (z.B. Aktie)
… innerhalb eines festgelegten Zeitraumes (Optionsfrist) oder
… zu einem festgesetzten Zeitpunkt (Optionstermin)
… zu einem bei Vertragsabschluss vereinbarten Preis
… zu verkaufen.


Der Verkäufer dieser Put-Option gilt dabei als Abnehmer, d.h. bei Ausübung der Option durch den Käufer des Put muss der Short-Position-Inhaber die Basiswerte erwerben.

Ist man in einer Long Put-Position, dann erwartet man fallende Kurse des Basiswertes. Man möchte den Basiswert zu einem höheren Kurs als am Markt verkaufen und einen Gewinn durch den höher vereinbarten Optionspreis erzielen. Das Verlustrisiko ist hier auf die ursprünglich gezahlte Optionsprämie beschränkt, wobei sich der Gewinn in unbegrenzten Chancen wiederspiegelt.

Oft werden die Long Puts auch ohne den Besitz der Basiswerte eingegangen. Sollte es tatsächlich zum Kursrückgang kommen, erwirbt der Inhaber der Position die Basiswerte zum aktuell niedrigeren Kurs am Markt und verkauft sie durch Ausübung der Put-Option an den Empfänger zum vereinbarten höheren Preis. Die Differenz abzüglich der Optionsprämie stellt letztlich den Gewinn dar.

 
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