Liquiditätsquote

Die Liquiditätsquote gibt Aufschluss über das Verhältnis der frei verfügbaren Liquiditätsreserven einer Bank gegenüber den dort hinterlegten Einlagen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die liquide Summe, die ein Kreditinstitut zur Sicherstellung ihrer Zahlungsfähigkeit bereit hält, wird mit der Summe der in Einlagen festgelegten Kapitalmenge verglichen. Bei der Feststellung der Liquiditätsquote werden die flüssigen Mittel einer Bank in Beziehung gesetzt zu den zeitlich fixierten Geldkonten.

Allgemein handelt es sich um das Mengenverhältnis der liquiden Eigenmittel zu den gebundenen Fremdmitteln. Die Quote kann bei Banken je nach den Erwartungen des Umfangs an Barzahlungsgeschäften und der benötigten Zahlungsfähigkeit variieren. Sie hängt von der jeweiligen Lage auf dem Finanzmarkt ab.

Daneben wird der Begriff „Liquiditätsquote“ auch für die bei der Europäischen Zentralbank (EZB) errechneten Liquiditätspositionen verwendet. Dies ist eine Aufstellung bankstatistischer Gesamtrechnungen im Euro-Währungsgebiet und spiegelt die in verschiedene Geschäftsbereiche aufgeteilten Liquiditätskonten des Bankensystems wieder. Mit dieser Liquiditätsposition oder auch Liquiditätsquote kann der Umfang aller liquiden Mittel, die bei Banken des Eurosystems vorhanden sind, dargestellt werden.

 
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