Liquiditätspräferenz

Unter Liquiditätspräferenz wird die Vorliebe von Marktteilnehmern verstanden, größere Mengen Kapital bevorzugt in Bargeld und in Sichteinlagen zu halten, anstatt es besser verzinst in Wertpapiere anzulegen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Liquiditätspräferenz bezieht sich ausschließlich auf die Geldmenge M1 (Bargeldumlauf und täglich fällige Einlagen). Diese „flüssige“ (liquide) Form von Geld stellt vorwiegend die Eigenschaft des Geldes dar, als Tauschmittel zu dienen.

Das Ausmaß der Liquiditätspräferenz ist abhängig von diversen aktuellen gesellschaftlichen und politischen Umständen. Das Bereithalten von Bargeld über das normale Maß hinaus wird auch Eventualkasse oder Vorsichtskasse genannt. Dahinter steht das Bestreben, kurzfristige Liquidität zu besitzen, um jederzeit ein unerwartet hohes Kostenaufkommen decken zu können. Zudem muss immer mit verzögertem Zahlungseingang aus anderen Vermögenspositionen gerechnet werden.

 
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