Liquidität, optimale

Ein Unternehmen besitzt eine optimale Liquidität, wenn es in der Lage ist, sämtliche aktuellen Zahlungsverpflichtungen sofort erfüllen und dies auch für die Zukunft gewährleisten zu können. Daneben dürfen Zahlungen nur insoweit erfolgen, als sie zur korrekten Abwicklung den betrieblichen Vorgaben und Zielsetzungen entsprechen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Zur Erreichung einer optimalen Liquidität werden in Fachkreisen zahlreiche Strategien und Vorgehensweisen diskutiert. Ein Verfahren ist das Balance-Reporting, bei dem ständig die laufenden Umsätze und Stände der Konten verfolgt und mit den entsprechenden Dispositionssalden verglichen werden.

Für ihre Planungssicherheit nutzen Unternehmen und Kreditinstitute spezielle Computersysteme. Über das sogenannte Cash-Management wird versucht, die zukünftige Zahlungsabwicklung voraus zu bestimmen. Dies dient zum Einen dazu, den Zinsertrag zu steigern und zum Anderen, das Kursrisiko bei Fremdwährungsgeschäften zu verringern.

Über ein finanzielles Controlling wird die mittelfristige Budgetierung durchgeführt, um eine optimale Liquidität für das Unternehmen zu erzielen. Zur Finanzplanung gehört dabei die planerische Vorausschau zukünftiger Zahlungseingänge sowie Zahlungsausgänge. Sämtliche in Geld abzuwickelnde Abläufe werden auf ihre zinsgünstigste Variante hin geprüft und umgesetzt.

Bei der Erreichung der bestmöglichen Zahlungsfähigkeit werden vier Liquiditätsformen unterschieden. Während die kurzfristige Liquidität die laufenden Zahlungsverpflichtungen betrifft, bezieht sich die langfristige Liquidität auf langlaufenden Refinanzierungsmittel. Darüber hinaus sind die Handelbarkeit von Finanzprodukten und die Marktliquidität, also die jederzeitige Geldaufnahmemöglichkeit, von Bedeutung.

 
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